Von deinem Warum zu deiner Vision

entscheiden mindset priorisieren umsetzen Jun 01, 2022
Dein Manifest

 

Oft verlieren wir uns so sehr in den kleinteiligen Aufgaben des Alltags, dass wir das große Ganze aus den Augen verlieren. Am Beginn der Selbstständigkeit sind wir zufrieden, wenn wir genug Aufträge haben. Je länger wir allerdings in unserem Business tätig sind, desto länger wird die Liste der Arbeiten, die wir eigentlich nicht mehr machen möchten. Seien es Arbeiten, die wir auslagern wollen oder Aufträge, die wir nicht mehr annehmen möchten. Wir wissen, was wir nicht wollen. Aber was wollen wir stattdessen?

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Ein Manifest deiner Vision
  2. So schreibst du dein Manifest

 

Ein Manifest deiner Vision

Im Berufsalltag von Selbstständigen geht es ständig darum Entscheidungen zu treffen. "Soll ich diesen Auftrag annehmen oder kann ich es mir leisten, ihn abzulehnen?" Doch ganz oft fehlt Solopreneur:innen die Vision, die ihnen diese Entscheidungen erleichtert, zum Teil sogar erst ermöglicht.

Eine Vision ist ein klares Bild, wo deine Reise hingeht und wozu du „ja“ oder „nein“ sagen solltest. Sie ist keinesfalls eine Traumvorstellungen, sondern eine Leitlinie für dein Handeln im Alltag. Diese Vision müssen wir nicht finden, sie ist schon längst da. Deine Widerstände, Erfolge, Stärken und Werte weisen dir den Weg. Daraus formt sich ein greifbares Bild und du schreibst auf dieser Grundlage ein Manifest, das dich in deinem Berufsalltag begleitet. 

Ziel deiner Vision und deines Manifests ist, dass du dich nicht mehr vom Tagesgeschehen oder von anderen bestimmen, sondern dich von deiner Vision leiten lässt. Du hast eine Leitlinie, anhand der du merkst, wenn die Tagesprobleme dein Handeln bestimmen und du eher reagierst als agierst. Du fragst dich nicht mehr „Warum mache ich das eigentlich alles?“ Du weißt ganz genau, warum das tust, was du tust, und warum du lässt, was lässt.

So hast du stets Orientierung, ob du etwas tun oder lassen solltest und kennst deine nächsten Schritte ganz genau.

 

So findest du deine Vision

1) Finde mit Hilfe des Smart Tipps „Start with WHYdein persönliches Warum.

2) Wähle eine Zeitspanne, die du in die Zukunft blicken möchtest.

Wie wir beim Odyseeplan schon erfahren haben, macht es keinen Sinn weiter als 5 -10 Jahre in die Zukunft zu blicken, da sich in der Zeit unser Leben meist grundlegend ändern bzw. wir unsere Prioritäten neu setzen. Der ideale Zeithorizont ist so nah, dass er für dich vorstellbar ist. Gleichzeitig soll sich das Gefühl breit machen, alle Zeit der Welt zu haben.

3) Sammle positive Erinnerungen und Erfolge.

Rufe dir Erinnerungen an Erfolge und Momente in deiner Arbeit in den letzten Jahren auf, die ein positives Gefühl in dir wecken. Wann hattest du das Gefühl: Genau deshalb mache ich meine Arbeit. Dafür bin ich angetreten. Was hat dein Herz höherschlagen lassen?

Welche Momente spiegeln deine Stärken oder deine Werte und sollen in die Zukunft transferiert werden? Fokussiere auch diese Momente, sie machen dich langfristig erfolgreich.

4) Schreibe dein Manifest

Du hast alles, was du für deine Vision und konkret für dein Manifest brauchst in dir. Sie schlummert tief in dir. Alles, was du tun musst, ist, dich zu öffnen und sie zu Papier zu bringen.

Vertraue deiner Intuition und schreibe zunächst ungefiltert darauf los, auch wenn du es später wegstreichst. Editiere erst im nächsten Schritt, auch wenn dir manche Punkte lächerlich oder unberechtigt vorkommen. Lass dir nicht von deinem Gehirn weismachen, deine Vision sei zu groß oder klein. Es wird kein Urteil gefällt. Bemühe dich auch nicht um eine Trennung von Beruflichem und Privatem. Schließlich kann Privates Antrieb für berufliche Wünsche sein und beruflicher Erfolg ermöglicht dir, private Träume zu verwirklichen.

Am Ende lies dir dein Manifest laut vor und kürze es auf maximal eine A4 Seite. Es sollte alles beinhalten, aber kurz genug sein, dass du es jeden Tag lesen magst.

 

Quelle:

Die Bedeutung einer Vision und des dazugehörigen Manifests, wurde uns in der Arbeit im Magnetprodukt Club von Maren Martschenko bewusst.

 

Weiterführende Methoden:

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