Aufgabe ist nicht gleich Aufgabe
Aug 03, 2022
Jeder Tag hat 24 Stunden, eine Woche hat 168 Stunden. Wir alle haben eine bestimmte Anzahl an Stunden am Tag zur Verfügung, die wir je nach Job und Lebensstil unterschiedlich verplanen können. Doch viele Menschen machen diese Rechnung, ohne ihre maximale Konzentrationsleistung einzuberechnen. Denn selbst nach jahrelanger Übung schaffen wir es nicht auf mehr als 4 Stunden höchster Konzentration pro Tag.
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Arten von Aufgaben
Zum Glück haben wir gerade als Selbstständige ganz unterschiedliche Aufgaben zu erledigen. Neben der strategischen Arbeit am Unternehmen, arbeiten wir meist auch als Buchhalter:innen oder System-Administrator:innen in unserem Unternehmen und bewältigen die gesamte Außenkommunikation allein. Das hat auch gute Seiten, denn so erfordert nicht jede Aufgabe das volle Maß an Konzentration.
Durch die Unterscheidung verschiedener Arten von Aufgaben und die Kenntnis über unsere Fokuszeiten (in denen wir uns am besten konzentrieren können), können wir einen Arbeitstag sinnvoll einteilen und unserer Aufgabenliste erfolgreich zu Leibe rücken. Ohne diese Einleitung werden wir unserem Wochenplan stets ein wenig hinterherhinken.
Ziel der Unterteilung in Deep und Shallow Work ist es, dir nur so viele konzentrationsintensive Aufgaben pro Tag einzuplanen, wie du auch bewältigen kannst. In der restlichen Zeit des Arbeitstages machst du deine Shallow Work und erledigst damit ebenso wichtige Arbeit.
Die Einteilung der Aufgaben eignet sich für…
- Smarte Tagesplanung
- Effizientes Abarbeiten konzentrationsintensiver Aufgaben
-
Maximale Nutzung geistiger Kapazitäten
Zeitaufwand
Du kannst die Einteilung in den 10 Minuten deiner Tagesplanung vornehmen oder bereits in der Wochenplanung berücksichtigen.
Was sind Deep und Shallow Work?
Deep Work sind laut Cal Newport berufliche Aktivitäten, die in einem Zustand ablenkungsfreier Konzentration ausgeübt werden und Ihre geistigen Kapazitäten an ihre Grenzen bringen. Diese Leistung schafft neuen Wert, verbessert Ihre Fähigkeiten und ist schwer kopierbar.
Seinen Beispielen zufolge zählt nicht das Schreiben von Büchern oder die Erstellung hochkomplexer mathematische Analysen zu Deep Work, sondern auch einfache Weitbildung in einem neuen Themenfeld oder die Erstellung von Businesskonzepten oder -strategien.
Die Arbeit AN unserem Unternehmen mit allen Konzepten, die wir erstellen und Entscheidungen, die wir treffen, gehören dazu.
Shallow Work auf der anderen Seite sind kognitiv anspruchslose, logistikorientierte Aufgaben, die häufig unter Ablenkung durchgeführt werden. Diese Tätigkeiten schaffen tendenziell nicht viel neuen Wert in der Welt und sind leicht zu kopieren, schreibt Cal Newport.
Shallow Work sind neben der Tätigkeiten IN unserem Unternehmen, wie Buchhaltung oder Verwaltung von Kundendaten vor allem Routinen, die wir über Jahre etabliert und verfeinert haben. Wir im so-smart.club empfehlen sie nicht zuletzt deshalb, weil wir durch Routinen mehr Energie für konzentrationsintensive Aufgaben, also Deep Work, haben.
So ist zum Beispiel in der Erstellung eines Smart Tipps die erste Phase der Recherche und die anwendungsorientierte Zusammenfassung eines Themas als Deep Work einzureihen. Die zweite Phase mit der Gestaltung der Grafiken und Arbeitsblätter oder das Hochladen auf die Plattform fällt, unter Shallow Work. Die erste Phase kann ich ausschließlich vormittags und nicht länger als 3 Stunden am Stück erledigen, die zweite Phase schlimmstenfalls auch noch um acht Uhr abends.
Quelle:
Die Begriffe Deep Work und Shallow Work sowie die Zahlen und Erwähnungen von Studien stammen aus der 5. Auflage des Buches „Konzentriert Arbeiten“ von Cal Newport aus dem Jahr 2021.