Reflektieren mit dem Aktivitäten Logbuch

entscheiden reflexion routine selbstfürsorge Oct 28, 2021

 

Um im Leben erfolgreich zu sein und lange gesund zu bleiben, ist es wichtig nicht gegen den eigenen Biorhythmus zu arbeiten. Es ist sinnvoll die Energiefresser zu kennen und zu wissen, wo wir unsere Akkus wieder aufladen. Erst dann sind wir auch in der Lage, gute Entscheidungen zu treffen.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Ziel des Aktivitäten Logbuchs
  2. So erstellst du ein Aktivitäten Logbuch
  3. Zusammenhang Wochenplanung und Entscheidungsfreude

 

Reflektieren mit dem Aktivitäten Logbuch

Spätestens sobald die Rädchen in unserem Business nicht mehr perfekt ineinandergreifen und es uns immer schwerer fällt, Entscheidungen zu treffen, ist es Zeit, die eigene Arbeitsweise und Aktivitäten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Fehlende Weitsicht ist häufig die Folge einer Überforderung. Um Klarheit zu bekommen woher die Überforderung kommt, ist es sinnvoll für ein oder zwei Wochen ein Aktivitäten-Logbuch führen.

Ziel der Methode ist es herauszufinden, welche Aufgaben Energie kosten und welche Aufgaben leicht von der Hand gehen. Ein Aktivitäten Logbuch ist somit eine Art strukturierte Reflexion

 

 

So nutzt du das Aktivitäten Logbuch

  • Erstellung: Halte deine Aktivitäten in einer Tabelle fest
  • Bewertung: Notiere dir, welche Tätigkeiten du engagiert und voller Energie erfüllst. Bewerte dafür die Aktivitäten auf einer Skala von 1 bis 10.
  • Reflexion: Schau dir die Liste am Ende jeder Woche an und versuche ein Muster zu erkennen, welche Aktivitäten dir Energie geben und welche dich bremsen. 

 

Wie hängen Wochenplanung und  Entscheidungsfreude zusammen?

An anstrengenden Tagen stellen wir mitunter fest, dass wir nicht einmal mehr genug Energie haben, um zu entscheiden, was wir zu Abend essen wollen. Manchmal können wir schon untertags im Coffeeshop nicht entscheiden, ob wir einen Cappuccino oder einen Café Latte bestellen sollen.

Je länger der Tag ist und je mehr Energiefresser-Aktivitäten wir ausführen, desto schlimmer wird es.

Die kleinen Entscheidungen des Tages treffen wir meist unterbewusst und ohne lange zu durchzudenken. Wir wissen, dass sie nicht wichtig genug sind, um ihnen mehr Bedeutung zuzumessen. Dennoch wägen wir unterbewusst unsere Optionen ab und auch das kostet letzten Endes wertvolle Energie. Doch das wird uns erst bewusst, wenn wir uns sogar bei der Getränkewahl überfordert fühlen.

Dann ist es Zeit sich zu fragen, was dir Tag für Tag so viel Energie entzieht, dass du im Coffeeshop auf einmal kurz vorm Verzweifeln bist.

Das Aktivitäten Logbuch ist eine Methode, um genau diese Energiefresser zu identifizieren und gleichzeitig herauszufinden, wo du deinen Akku wieder auffüllen kannst.

Vielleicht sitzt du zu Mittag eine Stunde auf der Couch und liest ein Buch. Das kann ein toller Ausgleich zu deiner Arbeit am Computer sein und dir viel Energie geben. Wenn du aber währenddessen nur an deine Arbeit denkst, entspannst du dich nicht und solltest über eine Alternative nachdenken.

Protokolliere möglichst wertfrei (auch deine frei gewählten) Aktivitäten und betrachte am Ende der Woche das Ergebnis.

Stelle dir nun die Frage, ob du die Energiefresser weglassen, delegieren oder ändern kannst.

Manche ungeliebten Aufgaben lassen sich nicht eliminieren, allerdings gibt es meist verschiedene Varianten einer Tätigkeit. Du könntest diese Aktivitäten zu einer anderen Tageszeit ausführen, eine andere Technik probieren oder sie in eine feste Routine verpacken, über die du irgendwann gar nicht mehr nachdenkst. Das wiederum hat den Vorteil, dass dein Gehirn dabei wertvolle Energie spart.

Du siehst also, dass du mit dem Ergebnis des Aktivitäten Logbuchs deine Wochenplanung noch einmal mit ganz anderen Augen betrachten kannst und solltest. Arbeite nicht gegen deinen Biorhythmus und behalte die Energiefresser im Auge. So spart du wertvolle Energie und wirst langfristig auch wieder entscheidungsfreudiger.

 

Quelle:

Das Aktivitäten Protokoll stammt aus dem Buch „Mach, was du willst: Design Thinking fürs Leben“ aus dem Jahr 2016 von Bill Burnett und Dave Evans.

 

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